Freitag, März 31, 2006

Wer ist ein Christ? Wer nicht? - Zum Vierten

(Vorgang: Teil 1 - Teil 2 - Teil 3)

Da Christus also, wie hinreichend nachgewiesen, identisch mit GOTT ist, eines Wesens mit der höchsten unerschaffenen und allschöpferischen Ewigen Wesenheit, ist jeder Mensch ein (mindestens anonymer) Christ, der den Willen GOTTES (wenigstens implizit) (nach Maßgabe seines Erkennens und seiner Willenskraft) erfüllt oder (grundsätzlich) zu erfüllen trachtet. Um Christ zu sein, ist also weder das konkrete Wissen um Christus, noch das explizite Bekenntnis zu Ihm, noch die materielle Taufe etc. unabdingbare Voraussetzung. Das alles gab es einmal nicht. In den Zeiten vor Christus. Im Alten Bund. Und doch waren - schon vor Christi Geburt - ALLE "Gerechten" jener frühen Epochen eigentlich auch CHRISTEN, d.h. in Christus (Vor-)Erlöste, nämlich Menschen, die an den GOTT glaubten, der dann "in der Fülle der Zeit" in Jesus Christus Mensch und damit sichtbarer, "greifbarer" Retter, Erlöser geworden ist, an den Gott, der schon damals Seinen Willen, Seine Gesetze (durch die Propheten) den Menschen zur Erfüllung und damit zu ihrem Heil auftrug, und schon damals ALLES auf CHRISTUS hin schuf und ordnete. Adam und Eva, Noah, Abraham, Moses, Esther und Judith, Anna und Joachim, etc. sie alle waren und sind also Erlöste, Gerettete, Heilige und darum auch CHRISTEN! Sie ohnehin. Aber nicht nur sie, sondern auch ALLE HEIDEN, die ohne eigene Schuld nichts (oder nicht Hinreichendes) von der wahren Gottesoffenbarung, nichts (oder nicht genügend Überzeugendes) von Jesus Christus als dem Gott-Menschen und Erlöser, nichts (oder nur Bruchstückhaftes) von seinem Evangelium (oder schon von seinem Protoevangelium), nichts (oder mehr Negatives) von seiner Kirche erfahren haben und erfahren, und die nach bestem Wissen und Gewissen ihr Leben an ihrem entsprechend dunklen, wenigstens aber aufrichtigen Glauben ausrichten. Alle, die "in unüberwindlicher Unwissenheit" hinsichtlich der göttlichen (Voll-)Wahrheit "in Finsternis und Todesschatten" sitzen, die unschuldigerweise falschen Philosophien und Religionen und Weltanschauungen anhangen und so ihr kümmerliches, aber ehrliches, "gutartiges", "gerechtes" Seelenleben fristen.
Christ ist also nicht nur, wer sich bewußt zu Christus bekennt und seine Lehre annimmt und erfüllt, sondern auch, wer sich unbewußt, eben implizit, d.h. einschlußweise, zu all dem bekennt und all das annimmt, und all das erfüllt, was GOTT direkt und indirekt in jedes Menschen Herz "verkündet". So ist denn tatsächlich JEDER Mensch, sind ALLE Menschen ohne Ausnahme erlöst oder vorerlöst.
Es gibt also eine wahre "Allerlösungslehre". Aber sie darf nicht mißverstanden und mißdeutet werden.
Wären wir alle unschuldig wie Kinder, wie (noch) unwissende und unvermögende Kleinkinder, dann bräuchten wir um unser ewiges Seelenheil keine Bedenken zu haben. Wir kämen alle in den Himmel. Und effektiv: ALLE Menschen, ALLE, auch die Ungetauften, also auch alle Heidenkinder, die gezeugt und empfangen werden, die nicht geboren oder geboren werden, die sterben oder getötet werden, ohne zum Vernunftsalter (und damit zur Fähigkeit des Sündigens, zur Auflehnung wider Gott) gelangt zu sein, sie ALLE sind notwendigerweise in Christus Erlöste und wie die Unschuldigen Kindlein von Bethlehem in Christus Geheiligte und Heilige. Und sie genießen ALLE die ewige Glückseligkeit. Um ihr Heil müssen wir also nicht fürchten. Das Kapitalverbrechen der Abtreibung (z.B.) ist nicht deshalb so entsetzlich und verabscheuungswürdig, weil die Dahingeschlachteten ewig verlorengingen, sondern weil sich die sie Abschlachtenden mit höchster Wahrscheinlichkeit zur Hölle verdammen. Und wohlverstanden: die Unschuldigen Kindlein von Bethlehem sind nicht deshalb Selige, weil sie etwa Judenkinder (also Kinder des "auserwählten Volkes") waren, und auch nicht, weil sie wegen Christus (um Christi willen) getötet wurden. Sie wären es auch, wenn sie völlig ohne Zusammenhang mit Jesus Christus irgendwo auf dieser Welt von einem Rohling oder einer ganzen Horde von Schlächtern gemordet oder von Krankheit oder Naturkatastrophen oder Unfällen aus dem Leben gerissen worden wären. Sie sind ganz einfach Selige, weil sie unschuldige Kindlein waren und als beseelte Geschöpfe Gottes in Christus Erlöste sind, solange sie sich nicht bewußt gegen Gott richten!
Noch einmal mit anderen Worten und ganz kurz gesagt: Gotteskind und damit in Christus Erlöster und damit Christ ist JEDER ins Dasein gerufene MENSCH, der nicht wissentlich und willentlich gegen seine Natur, gegen sein Gewissen, gegen Gott und damit gegen Christus steht.
Daraus folgt, daß ALLE jene keine Christen sind, die sich wider bessere Erkenntnis, d.h. schuldhaft, d.h. sündhaft gegen Christi Lehre und damit gegen GOTTES GESETZ oder gegen Gottes Gesetz und damit gegen CHRISTI LEHRE auflehnen. Und so wie ein Mensch, der ganz einfach die in allem grundgelegten Gesetze Gottes erfüllt, ein Christ ist, auch wenn er nicht getauft ist und vom christlichen Glaubensbekenntnis überhaupt nichts, oder nichts Ausdrückliches, oder nur Unzureichendes weiß, so ist kein Christ derjenige Mensch, der in irgendeiner Form wesentlich wider diese Gesetze handelt, auch wenn er getauft ist, auch wenn er ein höchster Kirchenfürst ist. Kein Christ ist, wer "aus seinem Herzen eine Mördergrube macht", wer also die Gnade(n) Gottes verschmäht, mit Füßen tritt, wer das Licht, das in ihn einfließt, mutwillig auslöscht, wer die Flamme erstickt, wer die Finsternis mehr liebt als das Licht. Kein Christ ist, wer, wenn er über Gott, über Christus Wahres erfährt, dieses Wahre dauernd, hartnäckig abweist, wer sich auf jeden spürbaren Gnaden-Anruf hin verschließt, wer im Seelischen fortgesetzt wider seine Natur handelt.
Und noch einmal anders ausgedrückt: Christ ist, wer nach dem Maße seiner Einsicht und seiner Fähigkeiten und seiner Mittel und seines Handlungsspielraums sich als Geschöpf und Kind GOTTES fühlt und benimmt und deshalb alles Gute anstrebt und alles Böse meidet und flieht und bekämpft.
(P.O.S.)

Dienstag, März 28, 2006

Wer ist ein Christ? Wer nicht? - Zum Dritten

Christ ist, wer glaubt, daß Christus die Wahrheit ist. Daß Er die absolute, alles umfassende Wahrheit ist. Wir nennen etwas wahr, was in Wirklichkeit so ist, wie es ausgesagt wird. Wahrheit ist, was mit dem Sein übereinstimmt. Die Wahrheit ist, was mit dem Sein kongruent, deckungsgleich ist. Jesus ist die Wahrheit, weil Er das Sein ist. Er ist der Seiende, das Leben schlichthin. "Wie der Vater das Leben in Sich selbst hat, so hat Er auch dem Sohn verliehen, das Leben in Sich selbst zu haben." (Jo 5,26). Vor Ihm und über Ihm gibt es nichts In-Sich-Seiendes. Alles Leben strömt aus Ihm. Wäre Jesus nicht GOTT, dann könnte Er niemals von sich sagen: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben". Wäre Jesus nur ein Mensch wie wir, und wenn auch ein viel vollkommenerer (wie die heiligste Jungfrau Maria), dann wäre Jesus nicht die Wahrheit, sondern dann wäre er höchstens höchster Künder und Vermittler der Wahrheit, des Seins, des Lebens. Christ ist, wer glaubt, daß Christus der Allwissende ist. Jesus ist auch als kleines Kind, ja schon als Ungeborener im Mutterschoß, der Allwissende und Allmächtige. (Vgl. dazu z.B. das mystische Werk "Das Innenleben Jesu" der Äbtissin Cäcilia Baij) In Seiner Person vereinigt er die göttliche mit der menschlichen Natur. "Ein und derselbe Christus existiert in 2 Naturen, unvermischt, unveränderlich, ungeteilt und untrennbar, wobei die Verschiedenheit der Naturen wegen der Einigung nicht aufhört, vielmehr die Eigentümlichkeit jeder Natur bewahrt wird und mit der andern zu einer Person und Subsistenz zusammenkommt; er (Christus) ist nicht in 2 Personen geteilt, sondern ein und der nämliche ist eingeborener Sohn, Gott, Logos, Herr, Jesus Christus" (Denzinger 1 48). Gott aber nahm in Christus die Menschennatur an und nicht umgekehrt. Nicht der Mensch, der in Maria empfangen wurde, nahm die Gottesnatur an. Die Vereinigung der beiden Naturen geht also von der göttlichen aus und wird von dieser bestimmt. Gott hat aber nicht eine Menschennatur angenommen, um sie nach Belieben wieder "abzustreifen", sondern für immer, für ewig, "unveränderlich", unwiderruflich! Die Zweite Person Gottes kann sich nie mehr von ihrer Menschennatur trennen. Doch trotz dieser untrennbaren Einigung wird die Eigentümlichkeit auch der menschlichen Natur bewahrt. Jesus Christus ist wahrer, wahrster Mensch. Nichts geht ihm ab an seinem Menschsein, was das Menschsein ausmacht. "In ALLEM wurde Er uns gleich, außer (in) der Sünde." Jesus mußte darum als Mensch auch lernen, Erfahrungen sammeln, zunehmen an Weisheit und Macht (Können). Christus war Mensch unter Menschen. Er bewegte sich unter ihnen, sprach mit ihnen, aß und trank, hungerte und dürstete, war müde vom Wandern, schlief müde im Schiff, vergoß blutigen Schweiß, litt, starb und wurde begraben; Er trauerte, weinte, wurde erschüttert, frohlockte, zürnte und liebte menschlich stark und innig. Jesus konnte darum als Mensch von sich auch sagen: "Nicht einmal der Menschensohn kennt den Tag und die Stunde..." und konnte echt beten: "Vater, ... dieser Kelch möge an mir vorübergehen." Und: "Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen!" Christ ist demnach nur, wer nicht nur glaubt, daß Christus der wahre und einzige GOTT ist, sondern auch das für absolut unabdingbar hält, daß Jesus Christus in jeder Beziehung echter, wahrer MENSCH und damit unser BRUDER und damit unser ERLÖSER ist. Nicht als Gott hat Christus uns erlöst, sondern als Mensch. "Wäre Gottes Sohn nur Gottes Sohn geblieben, ohne Menschensohn zu werden, so hätte Er die Menschenkinder nicht erlöst." (Augustinus s. 1 27,6,9; 38:710) "Hätte Er irgend etwas von der menschlichen Natur nicht angenommen, so hätte Er uns auch nicht erlösen können." Hieronymus, hom.in nat. Dom (Kös 15:217). "Der Logos schuldet dem Vater keinen Gehorsam, sondern ist ein Herr und Gott mit ihm. Wenn er nun in einer Menschennatur ein Leben des freiwilligen Gehorsams vom ersten Eintritt in die Welt (Hebr. 1 0,5) an bis zum Kreuzestode (Phil 2,8) führt und als Sühne für uns (Mk 10,45) aufopfert, so wird aus unserer Mitte heraus überfließend mehr und Wertvolleres Gott dargeboten, als wir alle ihm an geschuldetem Gehorsam verweigert haben. Das Geheimnis der hypostatischen Union ist also, worauf schon seine frühesten patristischen Verteidiger hinweisen, das eigentliche Fundament für die Möglichkeit der vollkommenen und überfließenden Sühneleistung im Erlösungswerk Christi." (Lex.f. Theol. u. Kirche, Herder, 1 933)
Das letzte, das entscheidende Verständnis Seiner Person kann uns nur Jesus Selbst aufschließen. Es hat nie Menschenworte gegeben, die es an Würde und Machtgefühl aufnehmen könnten mit den Worten und Gesten, in denen das göttliche Selbstbewußtsein Jesu aufblitzte. Nie hat ein Mensch mit solchem Bewußtsein vor der Welt gestanden. Keine natürlichen Entwicklungen können einen Menschen auf jene Höhe führen, auf der Jesus steht. Die Natur baut keine Jakobsleiter zu dem Thron hin, auf dem der Messias thront. Man versuche es einmal und streiche alle Worte aus Christi Mund, aus denen ein Schimmer übermenschlicher Größe und Macht leuchtet, alle Aussprüche, welche von Seiner eigenen Erhabenheit und Gottheit handeln, alle Taten, die als Wunder und Erfüllung der Weissagungen bezeichnet werden: was bleibt dann von Seinen Worten überhaupt noch übrig? Und so bestimmt, so selbstverständlich, so natürlich, wie Er von Gott als Seinem Vater sprach, konnte nur der reden, der Gott in dem Lichte Seiner eigenen Seele schaute, der nicht uns andern gleich nur durch äußere Vermittlung zu einem tieferen Gottesbewußtsein eingeführt wurde. Es gibt nichts Hohes und Heiliges im Alten Bund, nicht einmal seinen Tempel, nicht einmal seinen Sabbat, ja nicht einmal sein Gesetz, was nicht Seinem Willen und Seiner Vollmacht unterstünde. In dem einen kleinen Wort vom Menschensohn, in dem Schlichtesten, was Er von Sich aussagen konnte, in dem Namen "Mensch" verbargen Sich Ihm die ungeheuersten Spannungen Seines Selbstbewußtseins. Bis zum Himmel weiß Sich Jesus erhöht, und in den Staub der Erde sieht Er Sich hinabgestoßen. Er ist gekommen zu herrschen. Er ist gekommen zu dienen, zu sterben. König des Himmels ist Er und Mensch, ja Sklave der Menschen zugleich. Wer hier erschrickt, wer nicht mehr weiter kann und an dem Paradox zusammenbricht: Gott, der Allvollkommene, Allheilige, der Unendliche ist ein Mensch, ein Jude, ein Zimmermann, ein Verurteilter, ein Gekreuzigter: solch ein Schiffbrüchiger mag doch wohl noch gläubiger und frömmer sein als einer, der all das gelassen zur Kenntnis nimmt und teilnahmslos sein Credo spricht, oder gar als einer, der sich erfrecht, Jesu Selbstaussagen als unschuldige Floskeln, als harmlose Übersteigerungen eines exzentrisch frommen Gemüts auszugeben und vor der edlen Menschlichkeit Jesu seine Verbeugung zu machen.
Jesus starb, Jesus mußte sterben, weil die Menschen zu klein und zu eng, zu stumpf und zu niedrig waren, um Sein Hohes, Himmlisches zu erfassen. "Entweder ist Jesus Christus wirklich wahrer Gott oder die christliche Religion ist in ihrem innersten Kerne gotteslästerlicher Trug, und ihr Stifter selbst war ein Bösewicht oder Wahnwitziger; das ist aber für alle, die denken können und wollen, ein vollgültiger Beweis sowohl für die Gottheit Christi als auch für die Wahrheit und Göttlichkeit des Christentums." (Kleutgen, Theol. d. Vorzeit 3,17)

Montag, März 20, 2006

Das Internet - Segen oder Fluch?

Nicht anders als für jede wissenschaftliche und technische Errungenschaft der Menschen, wie das Telefon, das Auto, das Flugzeug, das Fernsehen, gilt auch für das Internet, daß man es gebrauchen und mißbrauchen kann. Buchstäblich ALLES Vorhandene kann zum Segen oder zum Fluch benutzt werden. So ist auch der Computer, ist auch das Internet an sich nichts Schlechtes, nichts Böses. Wer sich heute auf dem Internet herumschaut, stellt bald einmal fest, daß sowohl sehr viel Gutes wie auch sehr viel Schlechtes vorhanden ist. Was aber immer wir suchen, das können wir finden. Suchen wir das Positive, das Heile und Heilige, werden wir es gewiß finden. Zugegeben, es braucht Wissen und Können und Gnade, um dieses vom Negativen, Schädlichen, Widergöttlichen sauber zu scheiden, zu trennen. Aber die Instrumentarien und Techniken und die übernatürlichen Hilfen dazu liegen vor! Gerade für die Christen gleich welcher Herkunft besteht heute dank des Internets die einzigartige Möglichkeit, sich zuhause, am Computer, in der Freizeit in Glaubensangelegenheiten nach eigenem Bedürfnis weiterzubilden. Was man heute meistensorts in der Kirche, bei den Gottesdiensten, in den Schulen, bitter vermißt: wahrhaft glaubensfestigende Predigten, Missionen, Christenlehren, das kann man sich, wenn man den festen Willen dazu hat, sich jetzt - wie nie zuvor - "in Blitzesschnelle", auf elektronischem Weg, ins Haus, in die Wohnung, ins Zimmer, vor die eigene Seele holen und beliebig oft und lange auf sich einwirken lassen.
Ich empfehle JEDEM, auch den SENIOREN, wenn er die Möglichkeit dazu hat, sich einen Computer anzuschaffen und einen Internetanschluß, am besten mit ADSL-Verbindung, einzurichten. Diese Investition (rund € 1000) lohnt sich auf jeden Fall für jeden, der seine gottverliehenen Geistesgaben nicht "unter den Scheffel stellen" will.

Dienstag, März 07, 2006

Die Zeit der Großen Passion

Wir müssen uns immer klarer bewußt werden, daß all das, was jetzt und in der allernächsten Zukunft mit der Kirche Christi geschieht, genau das ist, was Christus selber in seiner Passionszeit erlebt hat. Sein Leiden und Sterben in Jerusalem vor gut 2000 Jahren ist ein Vorbild und Sinnbild für das, was mit seiner Kirche, Seinem Mystischen Leib, von nun an in ausgeprägtester, ins Höchste gesteigerter Weise geschehen wird. Seine Kirche, das heißt all jene als Einheit gesehen, die Ihm tatsächlich, wirklich, aufrichtig, wahr angehören, all jene Menschen also, die IM HERZEN, IN DER SEELE Christen sind, die nicht bloße Mitläufer, die nicht nur äußerlich Gläubige, sondern INNERLICHE, von Grund auf LEBENDIGE Glieder am Leibe Christi sind, SIE sind dazu berufen, in der Nachfolge Christi das zu erleben und durchzustehen, was JESUS als ihr BEISPIEL, als ihr VORKÄMPFER, als ihr WEGBEREITER vorgebahnt hat.
Wie Christus von Anfang an vor allem von gewissen Einfluß- und Machtausübenden beargwöhnt, dann abgelehnt, bekämpft, verleumdet und gehaßt worden ist, wie ihm von solchen schließlich ständig nach dem Leben getrachtet wurde, so erging und ergeht es auch Seiner Anhängerschaft. Und wie sich bei Ihm alles zuspitzte bis zum Moment seiner öffentlichen Verurteilung und Hinrichtung, so auch erreicht die Feindschaft der Welt gegenüber Seiner Kirche einmal ihren Höhepunkt. Die Welt, und dazu gehören nicht nur die Ungläubigen, sondern vor allem die boshaft Irrgläubigen, die Verfälscher der Wahrheit, die Liebhaber der Irrlichter, die Freunde des Scheins, die pharisäischen Heuchler, sie erträgt die Vertreter und Verfechter der echten Wahrheit, des wahren Lichtes nicht. Sie empfindet sie als störend, als ein dauernder Vorwurf an sie. Darum läßt sie sich leicht einspannen als Agitatoren, als Streiter gegen Christus und Sein Reich, von demjenigen angestachelt, der der Erzfeind Christi ist, Satan. Und da Satan nach dem göttlichen Zeugnis Christi selbst der Fürst dieser Welt ist, steht alles, was nicht eindeutig auf Seiten Christi steht, letztlich im Dienste dieses Fürsten der Welt.
Heute nun, da es immer unverhüllter, immer offenkundiger ist, daß das strahlende Licht der Lehre und des Lebens Christi durch diejenigen abgewiesen, zurückgestoßen, ja als "lebensfeidlich" abqualifiziert, verleumdet und verspottet wird, die in der Welt das Sagen und die Macht, Ansehen und Gefolgschaft haben, ist für uns, die wir nicht von dieser Welt sind, das Alarmzeichen gegeben, daß die Zeit der Großen Passion gekommen ist, die Zeit des Judas-Verrats und die Zeit der Kreuzigung. Wir haben uns darauf einzustellen, wenn wir nicht ein entsetzliches Erwachen erleben wollen. Wir haben uns darauf vorzubereiten, wenn wir uns genügend Kraft und Mut aneigenen wollen, um dies siegreich durchstehen zu können. Da wir aber armselige Geschöpfe, da wir wie kleine unbeholfene, leicht verletzliche, schnell entmutigte Kinder sind, eilt uns der Himmel wie nie zuvor zu Hilfe. Wenn wir unsere Empfänger auf die entsprechende Wellenlänge eingestellt haben, hören wir die Rufe, die Mahnungen, die Belehrungen, die Tröstungen der jenseitigen Sender. Wenn wir aufmerksam auf ihre Botschaften hören, dann geht es uns auf, welche Stunde für uns, die Kirche und die Welt geschlagen hat.
In tausend Spielarten erleben wir jetzt den Hochverrat an CHRISTUS, an Seiner GÖTTLICHEN WAHRHEIT, an Seiner UNENDLICHEN BARMHERZIGEN LIEBE. Er geschieht heute nicht mehr an Christus persönlich, da Er unsichtbar ist, sondern an Seinem Geheimnisvollen Leib, Seiner KIRCHE. SIE wird derzeit ANGEKLAGT, sie wird VERRATEN, sie wird in Fesseln gelegt, sie wird GERICHTET, VERURTEILT, und sie wird zum Hohn und Spott auf den letzten, schaurigsten, demütigendsten KREUZWEG geschickt werden vor der GANZEN WELT.
Doch SIE hat die Verheißung, daß auch ihr das glückliche, selige Schicksal beschieden sein wird wie JESUS nach seinem Tod: die AUFERSTEHUNG. Sie wird wie Er in Herrlichkeit aus dem ihr von der Welt geschaufelten Grab hervorgehen und über SATAN und alle GOTT-FEINDLICHE WELT TRIUMPHIEREN. Nicht aus eigener Kraft, nicht zur eigenen Ehre, sondern durch JESUS + MARIA allein und zu IHRER ewigen Verherrlichung! Nichts soll uns also schrecken und davon abhalten, uns jetzt in dieser letzten Vorbereitungszeit auf die richtige Seite zu schlagen. "Wer ist wie GOTT?!" Wer kann uns schaden, was könen wir verlieren, wenn wir GOTT und Seine LIEBE besitzen? Darum: jetzt erst recht. Bekennen wir uns unerschrocken zur kleinen Schar der treuen Freunde unseres HERRN. Leidens-, opferbereit, aber stets getröstet, gestärkt durch den STARKEN, UNÜBERWINDLICHEN GOTT.
(P.O.S.)

Sonntag, März 05, 2006

Dafür oder Dagegen: ein Drittes gibt es nicht

Unser Leben ist notwendigerweise ein Kampf. Ein Kampf um Vollbringung des Guten und ein Kampf gegen die Versuchungen des Bösen. Wir sehen uns ständig ausgesetzt einer Anfechtung insbesondere eines "inneren" Gegners, fortwährend bewegt aber auch durch unser Gewissen, das zu tun, was wir als mit dem Gesetze Gottes in Übereinstimmung erkennen. Wir sind mitten hineingestellt zwischen zwei Pole, zwei Anziehungsfelder. Wir müssen uns dauernd entscheiden. Unsere Wahlmöglichkeiten sind immer nur zwei, wie bei einer politischen Abstimmung: Ja oder Nein. Dafür oder Dagegen. Scheinbar gibt es eine dritte Möglichkeit. Die Nicht-Entscheidung, die Entscheidung dafür, sich nicht zu entscheiden, die Enthaltung, die Abstinenz, die Neutralität. Aber auf der Ebene unserer religiösen und moralischen Stellungsbezüge können wir durch ein Uns-nicht-entschließen, durch ein Abwarten, durch ein Aufschieben letztlich auch nur von einer Nein-Haltung gegenüber GOTT sprechen. Denn GOTTES Wille ist, daß wir uns FÜR das Gute, FÜR Sein Gesetz, FÜR Seine Gebote, FÜR Seine Liebe entscheiden. Nicht irgendwann, sondern JETZT. Zögern wir, dann leisten wir bereits Widerstand gegen das gute, gegen IHN, gegen unser Gewissen. Es gibt deshalb dieses Dritte gar nicht. Tertium non datur. Es sei denn, wir hätten (in irgendeiner Einzelfrage) echte Zweifel, ob dies oder jenes der Wille Gottes ist. Dann aber haben wir die Pflicht, diese Zweifel möglichst zu lösen. Durch das Gebet, das Ratsuchen bei Gott direkt in erster Linie. Dann aber auch durch ein Sich-beraten-lassen von gottgewollten Berufenen. Durch eine Lernwilligkeit wie die eines Kindes. Durch gute Lektüre, durch Einkehr, Betrachtung, etc.
Unsere Zeit ist keine Zeit des Lichtes und der Klarheit. Das Gegenteil: es ist eine Zeit furchtbarer Verwirrung und Finsternis. Lassen wir uns von den Äußerlichkeiten nicht täuschen. Unter einer schillernden Oberfläche verbirgt sich Fäulnis und Tod. Die Welt ist in einen Zustand geraten, der das Schlimmste befürchten läßt. Und wenn sie sich selbst überlassen bliebe, wäre sie verloren. Sie hat sich durch ein ständiges Nicht-entscheiden für das Richtige, immerfort und in immer zunehmendem Maße GEGEN GOTT und FÜR das Böse, Schlechte, Falsche, und damit FÜR das Schädliche, Zerstörende, das Nicht-Leben, für den Tod entschieden. Jetzt befindet sie sich in einer Art "vor-höllischer" Verfassung. Im Bereiche der starken Vorherrschung des negativen Pols, gefangen von seinem Kraftfeld nach Maßgabe der Nähe zu ihm. Eine Befreiung daraus ohne Hilfe von außen gibt es nicht mehr. Und für zuviele ist ihre Befindlichkeit überhaupt hoffnungslos. Sie sind so nahe an den negativen Pol, an Satan, an die Hölle herangeraten, daß sie auch von außen nicht mehr gerettet werden können. Sie haben den Bereich der Bekehrbarkeit und damit der Rettbarkeit überschritten. Sie haben sich solange und so beharrlich, so verstockt gegen das Licht gewandt, gewehrt, und die Nacht dem Tage vorgezogen, daß sie sich vom Lichte, vom Guten, vom echt Schönen, echt Gesunden, echt Wahren gar nicht mehr angezogen fühlen (können). All das stößt sie ab und stoßen sie ab. Sie haben sich endgültig entschieden. GEGEN den HIMMEL und FÜR die HÖLLE! EWIG! In alle Ewigkeit wird es für sie keine Umkehr, keine Bekehrung, keine Willensänderung mehr geben. Ebensowenig wie für Luzifer. Für immer und ewig werden sie den Gegenpol zu GOTT und Seinem HIMMEL-Reich bilden, nicht als bräuchte es den notwendig, nein! Aber durch die Begabung der Engel und Menschen mit dem freien Willen war dieser Gegenpol möglich geworden und wurde er durch den Sturz eines Teils der Engel und später der Menschen grauenhafte Wirklichkeit. NICHT weil GOTT diesen Gegen-Bereich gewollt hätte, sondern weil Engel und Menschen, frei-willig die Gegen-Stellung bezogen.
Der Lesestoff, den wir hier veröffentlichen, soll allen Aufnahmewilligen dazu verhelfen, sich vom Einflußbereich des positiven Pols anziehen zu lassen und sich damit immer mehr aus dem Bannfeld des negativen zu befreien. Jede stille Betrachtung über das was GOTT von uns erwartet und wie ER uns bei der Erfüllung dieses seines HEILS-Willens mit den wunderbarsten Mitteln HILFT, vornehmlich mit der AUSSENDUNG SEINER KÖNIGIN UND MUTTER zu uns, wird uns so viel Impuls, Ansporn gegeben hin zum Pol des EWIGEN HIMMELS, daß wir uns schon sehr bemühen sollten, diese nicht aufzuschieben. Tun wir es JETZT, unaufhörlich JETZT!
P.O.S.